Tauchen   

Ich begann das Tauchen 2009 in Thailand mit einem Schnuppertauchen, das mir meine Freundin zum Geburtstag geschenkt hat. Sie tauchte zu diesem Zeitpunkt schon fast ein Jahr.
Ich habe dann gemeinsam mit meinem Sohn im Mai 2009 meinen OWD gemacht und im Juli den AOWD. Im Juli 2011 folgte dann der Nitrox Kurs in Trogir, dieses Mal ein CMAS Kurs.
Bis zum Schreiben dieser Zeilen (Mai 2012), habe ich 169 Tauchgänge geschafft, die ich in Österreich, Ägypten, Kroatien und auf den Philippinen absolviert habe. Auf den Philippinen (Winter 2011/2012) habe ich meinen bisherigen Tiefenrekord von 71,6m aufgestellt und auch meinen längsten Tauchgang mit 92 Minuten, beides mit einer 12l Flasche. Nach dem tiefen Tauchgang war ich sehr stolz von dem mich begleitenden Tauchleher das Kompliment bekommen zu haben, dass ich wirklich Tauchen könne.

Meine Aufgabe beim Tauchen ist es "Buddy" zu sein. Ich beobachte natürlich auch diverse Lebewesen, aber meistens döse ich so dahin und pass auf meine Freundin auf. Ich lebe erst richtig auf, wenn eine Höhle oder ein Kenyon oder sonst eine tolle Landschaft in mein Blickfeld gerät - da bin ich dann kaum (noch) zu halten. Besonders die Islands in Dahab oder auch ein paar Tauchgänge in Trogir haben mir sehr gut gefallen.

Apropos Dösen: Ich benutze die Zeit unter Wasser auch über meine Tauchprojekte nachzudenken. Dabei komme ich immer auf die besten Lösungen, womit wir bei meinen Projekten sind.

Das leidige Thema Tauchlampe beschäftigt uns jetzt seit wir mit dem Tauchen begonnen haben. Wir haben zwar Geld für einen Kompressor ausgegeben (ein 40 Jahre alter Bauer um 400 Euro) und allerlei Equipment (Anzüge, Apeks-Regler, Flaschen), aber eine "g'scheite" Tauchlampe war nie dabei, weil wir immer etwas besseres wollten, als es auf dem Markt gibt und wir immer die Idee von einer super hellen LED Lampe mit UV LED und Laser Pointer im Kopf hatten. So entstand das Projekt Tauchlampe mit Akkutank, die auch als Filmlampe zu verwenden ist.

Aufgrund meiner tiefen Tauchgänge und den diversen Limits in einigen Ländern, wollte ich immer einen luftintegrierten Tauchcomputer haben, der eine "Dive Guide" Funktion hat. Diese zeigt bei einer Kontrolle immer ein vorher eingestelltes Tiefenlimit an, welches im erlaubten Bereich liegt. Natürlich funktioniert der Tauchcomputer unter Wasser ganz normal und zeigt auch die echte Tiefe - Projekt Nr. 2 war geboren.

Nachdem wir immer sehr lange Tauchgänge machen und auch ab und an mal tiefer gehen, dabei die Sicherheit aber immer vor geht, ist schon mal eine Stage Flasche für die Deko mit von der Partie. Leider bekommt meine Freundin schon ab 35m einen Tiefenrausch und so haben wir uns Gedanken über das Helium-Tauchen gemacht. Nachdem das aber ein Kostenfaktor ist, sind wir auf die Kreiselgeräte gekommen. Womit wir bei Projekt Nr. 3 angekommen wären: Der Selbstbaurebreather.

Last but not least hatte ich dann die Idee einen Booster für die Flaschen des Rebreathers zu bauen, weil die kommerziellen Produkte zu teuer und auch zu schwer für den Flieger sind. Mechanisch ist es jetzt auch nicht so schwierig so ein Ding zu bauen. Also war Projekt Nr. 4 aus meinem Kopf nicht mehr weg zu denken.

Jetzt die verrückteste Idee überhaupt: All diese Geräte (außer der Booster) sollen bis zu einer Tiefe von 500m funktionieren. Pah, so ein Schwachsinn, werden jetzt viele denken, aber ich werde erklären warum. Vor ein paar Jahren gab es einen Tiefenrekord. Der Taucher berichtete, dass alle seine Geräte den Geist aufgaben, außer die speziell dafür gebauten. Ich will einfach für den nächsten Verrückten, der wieder mal so tief gehen will, einige garantiert funktionierende Geräte erfinden. Es würde mich Stolz machen, wenn er damit den Rekord taucht. Somit musste ein Testgerät her, damit ich die Sachen auf die entsprechenden 50Bar testen kann. Das war jetzt Projekt Nr. 5.

Am Ende kamen viele andere Dinge dazwischen, unter anderem diese Homepage, weswegen sich alles sehr verzögert hat. Ich habe fast alle Projekte begonnen, aber fertig ist bis jetzt nur die Druckkammer. Ich bin mir aber sicher, dass auch die anderen Ideen irgendwann in die Tat umgesetzt werden, vorausgesetzt die wirtschaftliche Lage und meine Gesundheit lässt dies zu.